Geistliche Begleitung

Raum für Deine Worte, Gedanken und Deinen Geist

Es steckt mehr in Dir!

Hast Du Dich schon mal gefragt, welche Seiten Du an Dir selbst noch nicht kennst? Hast Du das Gefühl, da muss noch mehr Potenzial in Dir zu entfalten sein? Mit einem Geistlichen Begleiter oder einer Geistlichen Begleiterin kannst Du Dich auf den Weg machen, um Dein Potenzial als Mensch und in der Beziehung zu Gott zu erspüren und freizulegen. Dabei verfolgt ihr in der Geistlichen Begleitung das gemeinsame Ziel, Dich zu einem immer lebendigeren Menschen zu machen.

Der Geistliche Begleiter bzw. die Geistliche Begleiterin ist so etwas wie ein Coach oder Lehrer: Wer ein Musikinstrument lernen möchte, sucht sich eine Musiklehrerin oder einen Musiklehrer. Wer eine Sportart lernen will, arbeitet mit einer Trainerin oder einem Trainer zusammen. Und wer sich in seiner geistlichen Persönlichkeit weiterentwickeln will, kann eine Geistliche Begleiterin oder einen Geistlichen Begleiter um Unterstützung bitten.

Brauch ich nicht!

In Zeiten YouTubes und der digitalen Welt voller Informationen kommen immer mehr Menschen auf die Idee, sich das Wunschinstrument oder eine neue Sportart selbst beizubringen. Ja, das geht. Genauso kannst Du Dich auch allein auf den Weg der geistigen Weiterentwicklung machen. Aber mit einem Musiklehrer bzw. -lehrerin ist man motivierter, dranzubleiben. Mit einer Trainerin oder einem Trainer sieht man schnellere Erfolge. Mit einer Geistlichen Begleiterin oder einem Geistlichen Begleiter bekommt man bessere Ergebnisse. Die Geistliche Begleitung ist eine Unterstützung auf Deinem Weg, die nicht zwingend notwendig ist, aber Erleichterung schafft.

Darauf kannst Du Dich verlassen

Bei der Geistlichen Begleitung sind Offenheit und Vertrauen wichtige Basiselemente. Hier kannst Du alles erzählen, was Dich bewegt – frei von Rollen. Du bist in den Begleitgesprächen nicht als Kind Deiner Eltern, nicht als Kollegin oder Kollege, nicht als Partnerin oder Partner, nicht als Studentin oder Student. Vor Deiner Geistlichen Begleiterin oder Deinem Geistlichen Begleiter bist Du frei und in einem geschützten Rahmen. Sie bzw. er bewertet Dich nicht, sondern will Dich unterstützen. Denn ihr arbeitet für dasselbe Ziel: Für die Entfaltung Deines Potenzials, für die Intensivierung Deiner Beziehung mit Gott. Vertrauen bedeutet im Rahmen der Geistlichen Begleitung auch, dass Deine Begleiterin bzw. Dein Begleiter mit niemandem über Eure Themen spricht. Gleichzeitig bist Du selbst frei darin, mit jedem über alles zu sprechen – auch außerhalb der Begleitgespräche.

Unverbindlich starten

Hast Du Lust bekommen, Dein ganzes Potenzial zu entdecken? Willst Du Dich, Gott und Eure Beziehung neu erfahren? Wenn Du mit der Geistlichen Begleitung starten willst, kannst Du zunächst ein unverbindliches erstes Kennenlernen mit einer Begleiterin oder einem Begleiter Deiner Wahl vereinbaren. Danach kannst Du völlig frei entscheiden, ob es das Richtige für Dich ist. Falls Du Dich mit der Begleiterin bzw. dem Begleiter wohlfühlst, vereinbart ihr in der Regel fünf weitere Gesprächstermine. Am Ende steht eine Auswertung an: Ihr besprecht gemeinsam, ob das Ziel erreicht ist oder die Geistliche Begleitung noch weiterlaufen soll.

Ist Geistliche Begleitung so etwas wie Seelsorge oder Therapie?

Von dem Begleiter verlangt die Geistliche Begleitung zwar seelisches und psychologisches Einfühlungsvermögen. Aber sie ist keine Psychotherapie. Eine Psychotherapie fokussiert auf Krankheiten und hilft in dieser Hinsicht Menschen dabei, gesünder und freier zu leben. Zentral ist hierbei die Beziehung zwischen Therapeutin bzw. Therapeut und Klientin bzw. Klient. Die Geistliche Begleitung hingegegen ist ein Zusammenspiel von Begleiterin bzw. Begleiter, Begleiteter bzw. Begleitetem und Gott. Im Mittelpunkt stehen die begleitete Person und der Weg, den Gott mit ihm oder ihr geht.

Über welche Themen spricht man in der Geistlichen Begleitung?

Bei der Geistlichen Begleitung steht Deine Beziehung zu Gott im Fokus. Die regelmäßigen Treffen mit Deinem Begleiter oder Deiner Begleiterin können Dich dabei unterstützen, den eigenen Glauben zu vertiefen und Deine eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Thematisieren kann der oder die Begleitete jegliche persönlichen Lebensfragen, die dann im Kontext des Glaubens betrachtet werden. Dabei geben die Treffen mit dem Geistlichen Begleiter oder der Geistlichen Begleiterin einen Rahmen vor und bieten immer wieder Anregungen und Inspirationen. Weitergehen musst Du den Weg aber auch immer in den Zwischenphasen zu Hause im Alltag.

Was braucht es, damit die Geistliche Begleitung gelingen kann?

Unerlässlich bei der Geistlichen Begleitung sind Offenheit und Vertrauen. Der oder die Begleitete muss bereit sein, sich in den Gesprächen vollkommen zu öffnen. Wer versucht, gegenüber dem Begleiter oder der Begleiterin etwas zu verschweigen, sollte sich fragen, ob er wirklich schon den passenden Geistlichen Begleiter bzw. die passende Geistliche Begleiterin gefunden hat. Der Gedanke, dem Geistlichen Begleiter nicht alle Last aufladen zu dürfen, ist ebenfalls nicht gewinnbringend: Der Begleiter oder die Begleiterin muss nicht „geschont“ werden. Vertrauen gegenüber dem Geistlichen Begleiter oder der Geistlichen Begleiterin ist auch dahingehend wichtig, dass der oder die Begleitete Rat von seinem Begleiter bzw. seiner Begleiterin annimmt.

Wann und wie oft findet die Geistliche Begleitung statt?

Die meisten Menschen nehmen Geistliche Begleitung monatlich in Anspruch. Wie oft die Geistliche Begleitung stattfindet, ist aber eigentlich nicht entscheidend. Viel wichtiger als die Quantität des Austausches ist die Qualität.

Was kostet Geistliche Begleitung?

Geistliche Begleitung ist kostenlos.

Erfahrungen

Warum nehmen andere junge Erwachsene Geistliche Begleitung in Anspruch und welche Erfahrungen haben sie damit bereits gemacht?

Simon

Geistliche Begleitung ist für mich eine einzigartige Chance, meinen persönlichen Lebensweg zu reflektieren. Hier kann alles zur Sprache kommen, was mich beschäftigt und in mir Fragen aufwirft. Meine Glaubenserfahrungen und Glaubensfragen erhalten in den regelmäßigen vertraulichen Gesprächen Raum, den ich in meinem Alltag sonst nicht aufbringen kann. Die Geistliche Begleitung hilft mir letztlich, mein konkret eigenes Leben vertieft wahrzunehmen sowie wichtige Entscheidungen zu treffen.

Veronika

Ich nutze geistliche Begleitung um mit meiner Begleiterin über G*tt und die Welt ins Gespräch zu kommen. Geistliche Begleitung hilft mir dabei G*ttes Spuren in meinem Alltag zu entdecken. Damit geistliche Begleitung zu einem fruchtbaren Ort werden kann, finde ich es wichtig, dass geistliche Begleitung meine Autonomie respektiert und einen freimachenden Geist atmet. Gelingende geistliche Begleitung hilft mir, meiner G*ttesbeziehung nachzuspüren und in dieser Beziehung Wurzeln zu schlagen. Mal ist es mein Alltag, mal eine Beziehung, mal eine Bibelstelle, über die ich mit meiner geistlichen Begleiterin ins Gespräch komme. Ich finde es wunderbar, dass in geistlicher Begleitung all das Platz hat. Geistliche Begleitung ist für mich ein guter Ort durchzuatmen und zu sortieren. An meiner aktuellen geistlichen Begleiterin schätze ich sehr, dass wir auch immer wieder danach suchen, wie die Begleit-Beziehung für mich zu einem Ort des Wachsens werden kann.

Cornelius

Geistliche Begleitung ist für mich wie ein Blick von einem hohen Gipfel. Im offenen Gespräch mit meiner Begleitperson wird mir die Möglichkeit geschenkt, das manchmal chaotische Durcheinander meiner Gedanken und Gefühle wahrzunehmen und zu entwirren. Dadurch werde ich frei, um die leise Stimme Gottes in meinem Herzen wieder zu hören und mich seinen Wegen anzuvertrauen.

Der passende Begleiter

 

Es ist wichtig, dass Du die passende geistliche Begleitung findest. Ihr müsst menschlich zueinander passen und Du musst ihm oder ihr vollkommenes Vertrauen schenken können. Hier stellen wir Dir einige geistliche Begleiterinnen und Begleiter vor, die (auch) außerhalb der Kurse in der Zukunftswerkstatt Geistliche Begleitung in und um Frankfurt anbieten.

So läuft die Auswahl eines Geistlichen Begleiters ab:

Kennenlernen

Unverbindliches Erstgespräch vereinbaren

Entscheidung

Völlig frei entscheiden, ob es mit diesem Begleiter weitergeht

Zusammenarbeit

5 weitere Termine vereinbaren

Auswertung

Ist das Ziel erreicht oder soll es noch weitere Termine geben?

P. Clemens Blattert SJ

„Meine Berufung ist es Zeit zu haben.“ Ein Jesuitenmitbruder sagte einmal diese Worte. Sie packten mich, weil sie Freiheit, Raum und Gelassenheit ausstrahlen. Vor allem vermitteln die Worte keinen Druck, dass etwas erreicht werden muss. Wenn ich Menschen geistlich begleite, kann ich als Ordensmann diese Berufung leben. Das macht mir viel Freude, denn wo Menschen Zeit und Raum bekommen, ihre Gedanken zu formulieren, Worte zu finden, mit chaotischen und unverständlichen Dingen da zu sein, setzt ein schöpferischer Prozess der Selbstwerdung ein. Den Mut zu diesem Prozess wünsche ich vielen jungen Menschen und als Begleiter stelle ich mir zur Verfügung: Ich habe Zeit.

Sr. Franziska Mitterer (Schwestern vom Hl. Kreuz)

Was bedeutet es Dir selbst, geistlich begleitet zu werden?
Selber geistlich begleitet zu werden heißt für mich, mit meiner Begleitperson unterwegs zu bleiben in Richtung Gott und Mitmenschen. Es hilft mir, Neues im Leben zu entdecken. Manchmal ergibt sich ein Perspektivenwechsel. Es stärkt. Ich bleibe im Flow meiner Gottsuche.

Was ist Dir beim Begleiten junger Menschen wichtig?
Bei jungen Menschen ist mir wichtig, sie in ihren Sehnsüchten wahrzunehmen. Sie darin zu stärken, wo es sie hinzieht. Und sie in ihrer Suche nach Gott zu begleiten.

Beschreibe dich in zwei Sätzen…
Ich freue mich am Leben, habe Visionen und Träume, liebe Natur und Musik .

P. Sebastian Ortner SJ

Kennst du die Geschichte von Momo? Momo kann eines besonders gut: Zuhören. Auch wenn es unmöglich ist, sich mit Momo zu messen: Ich höre auch gerne zu. Besonders Gott, im Gebet. Er sagt auch etwas, wenn ich ihm gut zuhöre. Oft braucht es etwas Geduld und Ausdauer, um zu verstehen, was er sagen möchte. Manchmal stecke ich mitten in Herausforderungen oder Überforderungen. Dann denke mir: nichts ist klar. Aber im Hören auf Gott wird es irgendwann doch klarer und ich sehe, wie etwas voran geht.

Auch Menschen höre ich gerne zu. Menschen wie Dir, die sich vielleicht fragen, wohin die Reise geht, wo ihr Platz im Leben ist, wozu Gott Sie berufen hat. Auch Gott hört Dir zu, wenn Du mit ihm sprichst. Und Du kannst ihm zuhören. Falls Du dich darüber hinaus auch mit einem Menschen darüber austauschen möchtest, was Gott Dir so sagt, kannst Du Dich gerne an mich wenden!

Br. Alexander Schröter OFMcap

Was bedeutet es Dir selbst, geistlich begleitet zu werden?
Die Begleitung ist für mich ein wichtiger Teil meines geistlichen Lebens. Sie ist mir immer wieder eine Art Geländer, das mir hilft und mich bestärkt, auf dem Weg zu bleiben. Gerade das Erzählen von alldem, was mich gerade bewegt, hilft mir immer wieder dabei, die Dinge in mir zu ordnen und zu verstehen.

Was ist Dir beim Begleiten junger Menschen wichtig?
Wichtig ist mir dabei zu helfen, der anderen Person einen Raum zu eröffnen, in dem sie einfach sein kann wie sie ist, mit allem was sie bewegt. Vor allem geht es mir um ein aktives Zuhören, ohne die andere Person zu bewerten.

Wie würdest du dich beschreiben?

Ich bin Kapuziner-Bruder und werde als ein ruhiger und offener Mensch mit großem Interesse für andere Personen wahrgenommen. Bei allen Aktivitäten ist es für mich entscheidend, immer wieder am Tag einen Schritt zurückzutreten und mich für Stille und Gebet zurückzuziehen.

Sr. Joanna Jimin Lee MC

Was bedeutet es Dir selbst, geistlich begleitet zu werden?
Ein Gegenüber zu haben, an dem meine inneren Bewegungen klarere Umrisse bekommen können. Zugleich Ermutigung zu finden, dran zu bleiben mit meiner Sehnsucht.

Was ist Dir beim Begleiten junger Menschen wichtig?
Das alterstypische Lebensgefühl zu verstehen und zu vergewissern: All deine Fragen und Unsicherheiten haben Platz bei Gott! Es lohnt sich, auf IHN zu vertrauen …

Beschreibe dich in zwei Sätzen…

Ich weiß, was es heißt, mit sich, mit Anderen und mit Gott zu ringen… In der ignatianisch geprägten Schwesterngemeinschaft Missionarinnen Christi lebe ich meine Berufung zum Hören – ob am Klavier (Studium in Wien und Salzburg), in der Seelsorge (Studium und Exerzitienlehrgang in Wien, Pastoralkurs in München), oder als Koordinatorin für das Freiwillige Ordensjahr.

P. Vincent Grunwald OSB

Was bedeutet es Dir selbst, geistlich begleitet zu werden?
Geistlich begleitet zu werden, bedeutet mir vor allem, das Gefühl haben zu können, mit meinen Fragen und meiner Suche nach Gott nicht alleine zu sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr viel Vertrauen braucht, um ehrlich über den eigenen Glauben, aber auch über Ängste und Zweifel reden zu können. Umso dankbarer bin ich dann dafür, wenn die Vertrauensebene passt und sich so in den regelmäßigen Gesprächen neue Perspektiven auftun und wir einen guten, geistlichen Weg miteinander gehen können.

Was ist Dir beim Begleiten junger Menschen wichtig?
Ich habe großen Respekt davor, wenn sich jemand auf einen geistlichen Weg macht und wir dann gemeinsam nach Antworten im Glauben auf die großen Sinnfragen des Lebens suchen. Dabei ist mir wichtig, dass es Gott selbst ist, der uns auf unserem Lebensweg begleitet und dass man im Vertrauen auf ihn auch mutig sein kann und darf, um so der eigenen Berufung auf die Spur zu kommen. Wichtig ist mir aber vor allem auch, dass sich eine solche Suchbewegung immer aus Freiheit heraus entwickeln muss und in die Freiheit führen soll.

Beschreibe dich in zwei Sätzen…
Ich bin eher der nachdenkliche und vielleicht auch ein bisschen „leisere“ Typ. Deswegen höre ich gerne zu und liebe tiefschürfende Gespräche über die großen Fragen des Lebens…

Sr. Barbara Haefele sa

Solochristin Sein war für mich nie eine Option. Bereits als Teenagerin träumte ich von lebendiger Gemeinschaft. Nach manchen Stationen fand ich schlussendlich bei der ignatianischen Gemeinschaft der Helferinnen meine Heimat. Und dieselbe Sehnsucht liess mich auch früh nach geistlicher Begleitung Ausschau halten. Ein Gegenüber zu haben, dem ich mich zumuten darf, die für mich hofft, betet, mir zuhört und sich mit mir freut – wie wertvoll ist dies doch! Und nicht selten passiert es, dass ich bereits beim Erzählen selbst weiss, was jetzt als nächstes dran ist. Man kann es Psychologie nennen, ich spüre darin aber eher das stille, geheimnisvolle Wirken des Heiligen Geistes. Gott als Dritter im Bunde, darüber staune ich immer wieder.
Dies ist mir auch als Begleiterin wichtig. Dass wir Hörende sein dürfen, aufeinander, auf die feine Stimme Gottes, aufs eigene Herz. Und dass wir zusammen schauen, was mehr ins Leben führt, welchen Stimmen Aufmerksamkeit geschenkt werden soll; ja letztendlich, wo Gottes Sehnsucht für die begleitete Person durchschimmert.

Ulrike Bauer

Was bedeutet es Dir selbst, geistlich begleitet zu werden?
….jemand ist mit mir auf dem Weg, um bei Gott einzukehren;
…alles von mir Gefühlte, Gedachte, Erfahrene meinem Gegenüber zutrauen und zumuten zu können;
…im Hinschauen und Aussprechen, die Erfahrung zu machen, dass sich in mir etwas ent – wickeln kann,
…dass ich in der Gegenwart Gottes immer wieder neu entscheiden kann, was ich lassen und was ich neu leben möchte
In mir konnte und kann immer wieder aufs Neue Selbstvertrauen und Mut für meinen Lebensweg mit Gott wachsen.

Was ist Dir beim Begleiten junger Menschen wichtig?
Präsent für dich zu sein in der Gegenwart Gottes. Ich möchte für Dich auf Deinem Weg mit Gott so da sein, dass Alles, was dich gerade ausmacht und bewegt ins Gespräch kommen kann, sei es Wut Tränen, Gelöstsein, Freude…
Als geistliche Begleiterin lebe ich aus der Erfahrung und bin in der Hoffnung, dass sich beim Namen Benanntes, Ausgesprochenes, in der Gegenwart Gottes wandeln kann hin zu mehr Lebendigkeit und Selbst – Vertrauen.
Dazu begleite ich Dich gerne!

Beschreibe dich in zwei Sätzen…
Ich bin Supervisorin, psychologische Beraterin und Geistliche Begleiterin.
Ich möchte immer wieder lebensstiftende Wege finden und mich auf diese einlassen – mit mir selbst, mit Anderen, zu Gott hin.
Denn: Es ist meine tiefe Erfahrung und Gewissheit – für alles Wesentliche im Leben braucht es, wie Martin Buber sagt, ein „DU“.
Ich werde als klar und zugewandt erlebt.
Ich bin evangelische Christin.

P. Philipp Meyer OSB

Was bedeutet es Dir selbst, geistlich begleitet zu werden?
Geistliche Begleitung bedeutet für mich, mein Leben mit all seinen Facetten ungeschminkt anschauen und aussprechen zu können. Vor Gott und der mich begleitenden Person braucht es keine Geheimnisse; es geht nicht um Bewertung oder Leistung, sondern um die Möglichkeit mithilfe der Außenperspektive Wachstum im geistlichen Leben und im Menschsein zu ermöglichen und zu fördern und Gefahren zu erkennen, die mich in meiner Entwicklung behindern könnten.

Was ist Dir beim Begleiten junger Menschen wichtig?
Es ist ein großes Geschenk, in den diversen möglichen und auch unmöglichen Angeboten und Verlockungen unserer Zeit aus geistlicher Perspektive Hilfs- und Orientierungsansätze für ein christliches Leben aufzeigen zu können, um den eigenen und von Gott geführten Weg erkennen und voll vertrauen gehen zu können.

Wie würdest du dich beschreiben?
Nach der Fülle des Lebens suchend, darf ich jeden Tag Gott in allen Dingen erfahren, der mich kennt und trotzdem liebt.

Sr. Isabelle Allmendinger sds

Was bedeutet es Dir selbst, geistlich begleitet zu werden?
Obwohl ich Ordensschwester bin, finde ich es oft gar nicht so einfach, wirklich geistlich zu leben. Meine geistliche Begleitung hilft mir, an der Sehnsucht nach Gott dranzubleiben, ehrlich anzuschauen was mich gerade bewegt und herauszufinden, wie sich Gott mitten in meinem Alltag finden lässt.

Was ist Dir beim Begleiten junger Menschen wichtig?
Raum für die Sehnsucht zu schaffen! Sehnsucht nach Gott, nach guten Beziehungen und danach, die eigene Berufung zu entdecken. Oft erlebe ich, dass allein die Möglichkeit etwas auszusprechen und wahr sein zu lassen dabei hilft in der eigenen Klarheit und Entschiedenheit wachsen. Ratschläge oder viele Worte meinerseits sind da oft unnötig oder sogar fehl am Platz. Meine Maxime lautet „Schenkst du mir dein Ohr, dann find‘ ich schon mein Wort“ – mein Ohr schenke ich gerne, sei es in der Online-Begleitung, in Präsenz oder in Exerzitienkursen.

Wie würdest du dich beschreiben?
Lebenshungrig! Die Überzeugung, dass es da ein MEHR im Leben gibt, das es zu finden gilt, durchzieht viele meiner Entscheidungen und hat mich Ärztin, geistliche Begleiterin und Salvatorianerin werden lassen. Ich liebe es, in Gemeinschaft zu leben, zu feiern und zu lachen. Gleichzeitig sind Zeiten der Stille für mich zentral, in denen ich achtsamer werde für die leisen Töne des Lebens.

Werde selbst Geistlicher Begleiter

Bist Du selbst in der pastoralen Arbeit mit jungen Menschen tätig? Der Ausbildungskurs des Zentrums für Berufungspastoral bildet Dich zum Geistlichen Begleiter oder zur Geistlichen Begleiterin aus. In dem Kurs mit fünf Modulen zu jeweils drei Tagen lernst Du, wie Du junge Erwachsene auf ihrem Weg bestmöglichst begleitest. Dabei arbeitest Du auch an Deiner eigenen Persönlichkeit und gehst einen spirituellen Weg. Du lernst Methoden für spirituelle Angebote und Begleitung kennen, übst und reflektierst.