schalt:jahr – Eine Zeit für deine Entscheidungen

Entscheidungen zu treffen wird spürbar komplexer, sorgt phasenweise für Überforderung und fällt vielen Menschen zunehmend schwerer. Zu vielfältig sind die Möglichkeiten, zu groß die Unsicherheiten in einem Entscheidungsprozess.

 

Mit unserem schalt:jahr möchten wir dir Unterstützung, Zeit und das Handwerkszeug geben, um deinen Entscheidungsprozess optimal zu strukturieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Lebensfragen

Wir richten uns mit unserem Schalt:jahr an all jene, die vor einer konkreten Lebensentscheidung stehen. Menschen, die etwa über Ehe, Partnerschaft, Ausbildung, Berufswahl, Berufung etc. entscheiden müssen, an alle, die sich mit dem Gedanken an ein geistliches Lebens tragen oder vor einem anderen lebensprägenden Entschluss stehen.

 

Du …

• bist zwischen 22 und 33 Jahre alt
• trägst dich mit einer Entscheidung oder schiebst sie vor dir her
• wärst gern mit anderen gemeinsam unterwegs
• möchtest nicht komplett raus aus dem Alltag, brauchst aber Input und Zeit, um deine Entscheidungen bestmöglich zu treffen.

 

Ablauf

Das Entscheidungsjahr besteht aus Basismodulen in Frankfurt am Main und zusätzlichen Angeboten.

 

Basiselemente

Strukturiert wird das Schalt:jahr durch drei thematische Wochenenden mit spirituellen und psychologischen Inputs.


Zusätzliche Bestandteile:

• Geistliche Begleitung (bei dir vor Ort oder online, wir helfen bei der Vermittlung)
• Kurzxerzitien (in der Zukunftswerkstatt Frankfurt)
• Online-Austausch in Kleingruppen

Der rote Faden durch das Jahr
wird gebildet durch drei thematische Wochenenden mit spirituellen und psychologischen Inputs. An diesen Präsenztagen können sich Teilnehmende auch persönlich austauschen und kennenlernen.

 

Die thematischen Wochenenden

1. WOCHENENDE (07. – 09. Nov 2025)
Sehnsucht > Wollen
Formulieren einer eigenen Frage.
Was ist meine Sehnsucht, was will ich?
Welche Vision habe ich von meinem Leben?
– Tagesrückblick erlernen

 

2. WOCHENENDE (16. – 18. Jan 2026)
Natur > Können
Entdecken der eigenen Identität & Affektivität.
Bewusst werden der Gefühle, der eigenen Natur.
Was kann ich? Was sagen Verstand und Gefühl?
– Schriftbetrachtung kennenlernen

 

3. WOCHENENDE (29. – 31. Mai 2026)
Realität > Sollen

Einbeziehen der Realitäten.
Welche Notwendigkeiten setzen mir Grenzen?
Wie kann ich meinen Weg finden? Was soll ich tun?
Finde ich Trost oder erlebe ich Trostlosigkeit?
– Unterscheidung der Geister erproben

 

(Die thematischen Wochenenden finden in der Zukunftswerkstatt Frankfurt statt.)

 

Kosten

Die Kosten belaufen sich inklusive Unterkunft und Verpflegung an den Präsenz-Wochenenden und während der Kurzexerzitien auf:

780 €  (pro Person mit Einkommen)

590 €  (pro Person mit geringem Einkommen)

420 €  (pro Person ohne Einkommen)

Um darüber hinaus eine individuelle Lösung zu finden, schreib uns gern.


Die geistliche Begleitung ist kostenfrei, optionale Exerzitien im Sommer 2026 können zusätzliche Kosten verursachen.

Anmeldung: bis 15. Oktober 2025

Ansprechpartner

Sr. Christine Klimann sa

Mail: christine.klimann@berufung.org


Entscheiden bedeutet für mich:

Entscheidungen gehören für mich zu den wichtigsten und schwierigsten Dingen, die es gibt. Ich kenne das Gefühl gut, wie gelähmt zu sein, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, und dann eiere ich hin und her … aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, wie befreiend es sich anfühlt, wenn ich mich entschieden habe. Besonders eindrücklich war das für mich bei meinen ewigen Gelübden. Nach einer langen Zeit des Suchens und Ringens kam der Punkt, an dem ich den Mut hatte, mich zu entscheiden. Erst danach habe ich gemerkt, wie viel Energie, Freiheit und Freude durch diese getroffene Entscheidung freigesetzt wurde. Daher – so mühsam Entscheidungen auch sein können: es lohnt sich!

Zu mir:
1980 in Graz geboren, bin ich seit 2006 Mitglied der Kongregation der Helferinnen, einer internationalen Ordensgemeinschaft mit ignatianischer Spiritualität. Von 2007 bis 2017 habe ich in der Erzdiözese München und Freising in der Hochschulpastoral und als Pastoralreferentin in einer Pfarrei mit dem Schwerpunkt Jugendpastoral gearbeitet, danach war ich fünf Jahre in Rom – für ein Lizentiatsstudium am Institut für Psychologie der päpstlichen Universität Gregoriana. Seit Herbst 2022 arbeite ich in Frankfurt, St. Georgen am Berufungscampus mit; am Zentrum für Berufungspastoral bin ich für den Bereich Aus- und Fortbildung und im Priesterseminar für “menschliche Bildung” zuständig. Seit Jahren gehört es zu meinen Tätigkeiten, Menschen zu begleiten – geistlich, psychologisch und in Exerzitien.

Sr. Isabelle Allmendinger SDS

Mail: isabelle.allmendinger@salvatorianerinnen.at


Entscheiden bedeutet für mich:
Wenn ich auf meine eigenen Entscheidungen schaue und die, welche ich in den letzten Jahren bei jungen Erwachsenen begleiten durfte, spüre ich, welch großer Schatz und Bestärkung es ist, Menschen um sich zu haben, die mit einem daran glauben, dass durch alle Unsicherheiten und Unwägbarkeiten hindurch das Leben lockt.

Eine Entscheidung treffen bedeutet für mich ehrlich darauf zu schauen was mich prägt, antreibt aber vielleicht auch lähmt. Im zweiten Schritt heißt es dann mich von bestimmten Denkmustern und Optionen zu verabschieden und bewusst Schritte zu setzten, die in die Freiheit und ins Leben führen.

Zu mir:
Ich stamme aus dem Schwarzwald, genauer aus Calw, wo ich 1988 geboren wurde. Mein Weg bis ich Salvatorianerin, geistliche Begleiterin und Ärztin für Allgemeinmedizin geworden bin, war geprägt von unzähligen Fragen, Unsicherheiten, Wagnissen und einer unstillbaren Sehnsucht nach dem, was man vielleicht als „Fülle des Lebens“ beschreiben kann.

Dieser Weg führte mich zunächst 2019 zum Medizinstudium nach Homburg/Saar und Basel und für die Facharztausbildung nach Koblenz. Dort lies mich die unstillbare Sehnsucht meinen Glauben in Gemeinschaft zu leben und Menschen zu begleiten nicht mehr los und so entschied ich mich dafür, mir Zeit für meine Fragen in der Zukunftswerkstatt Frankfurt zu nehmen.
Die Zukunftswerkstatt war für mich in den intensivsten Zeiten der Berufungssuche der sichere Hafen, von dem aus ich dann in die abenteuerliche See stechen konnte – 2019 Eintritt bei den Salvatorianerinnen, Weiterbildung als Ärztin und immer mehr geistliche Begleitung junger Erwachsener.

P. Philipp Sauter SDS

Mail: sauter@salvatorianer.de


Entscheiden bedeutet für mich:

Meinem Leben eine Richtung zu geben. Freiheit, mein Leben zu leben. Die Erfahrung, dass es immer weiter geht und dass Gott mitgeht, gibt mir Zuversicht für meinen Lebensweg.

Zu mir:
Aufgewachsen in Haisterkirch, einem kleinen Dorf in Oberschwaben. Ältester von fünf Kindern, 37 Jahre alt, Handwerker, Rettungsingenieur, Theologe, Geistlicher Begleiter, seit 11 Jahren bei den Salvatorianern.

Nach meiner Diakonats- und Priesterweihe folgte eine dreijährige Tätigkeit in einem Pfarrverband in München-Neuhausen. 2023/2024 am ZfB-Ausbildungskurs „Junge Menschen geistlich begleiten“ teilgenommen. Seit 2025 Schulseelsorger am Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld.

Schon immer faszinierten mich Menschen und ihre Geschichten. Vor allem das Begleiten junger Menschen bereitet mir große Freude.